Landscape

Spuren sind das Leitthema in den Bildern von Gan-Erdene Tsend. Sie tauchen immer wieder in verschiedenen Formen auf. Sie sind einmal abstrakter ausgeprägt, dann wieder gegenständlicher. Im Mittelpunkt steht dabei die Landschaft. Es ist dies eine Landschaft, die aus der Imagination des Künstlers hervorkommt und die Überall existieren Könnte,  auch in der Vorstellung des Betrachters.

Ein häufig wiederkehrendes Motiv in den Arbeiten von Gan-Erdene Tsend ist der sich am Horizont verlierende Weg, der weder Anfang noch Ende kennt. Deutlich wird dabei auch der Bezug zur mongolischen Heimat (Unendlichkeit, Flüstern von Wind) mit ihrer Unendlichkeit von Steppe und Wüste. Die Naturelemente Wind und Regen spielen in dieser Heimat eine wichtige Rolle. So kommen sie in der Wahrnehmung des Künstlers offensichtlich hervor. Werden und Vergehen im dauernden Kreislauf sind immanent.

Der Künstler verweist auf einen Augenblick und schafft so eine Reflektion über die grundlegenden Dimensionen der Menschlichkeit über Zeit, Raum und den Kreislauf des Lebens. Der biographische Hintergrund ist dabei durchaus mit verarbeitet. Die Bilder bleiben menschenleer, nur die menschlichen Spuren lassen sich sehen bzw. erahnen. Somit entsteht ein atmosphärisch dichtes Bild, in dem die Aura des Menschen zu spüren ist.

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